Hans Dölle

Jurist

* 25. August 1893 Berlin

† 15. Mai 1980 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 34/1980

vom 11. August 1980

Wirken

Hans Dölle, ev., stammte aus Berlin. Sein Vater war der Kaufmann Emil D. D. besuchte das Prinz-Heinrichs-Gymnasium in Berlin-Schöneberg, studierte danach Rechtswissenschaften an der Universität Lausanne (1913-14) sowie Freiburg i.Br. und Berlin (1918-20) und promovierte 1921 zum Dr. jur. Von 1914 bis 1918 nahm D. als Reserveoffizier am Ersten Weltkrieg teil.

Nach Abschluß des Studiums war D. zunächst von 1921-23 Assistent an der juristischen Fakultät Berlin und zugleich wissenschaftlicher Mitarbeiter im Auswärtigen Amt. 1923 habilitierte er sich an der Universität Berlin und erhielt bereits 1924 einen Ruf nach Bonn, wo er bis 1941 einen Lehrstuhl für Bürgerliches und Verfahrensrecht und Ausländisches Recht innehatte. Danach wirkte er als ordentlicher Professor bis Kriegsende in Straßburg und folgte im Jahr 1946 einem Ruf an die Universität Tübingen, wo er bis 1956 als Ordinarius für Bürgerliches und Verfahrensrecht, Rechtsvergleichung, Ausländisches und Internationales Recht lehrte. Seit dem Jahre 1946 war er zugleich Direktor des Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht an der Universität Tübingen. Außerdem war er ab 1951 Honorarprofessor an der TH Stuttgart (jetzt Universität Stuttgart).

Ende Aug. 1949 wurde D. in die Beratende ...